Die StyriaFert-Produktpalette für die biologische/ökologische Landwirtschaft ist in der Steiermark (Österreich) produziert und zeichnet sich durch ihre Leistungsstärke aus. Unsere Bio-Dünger bestechen mit bedarfsorientierten Rezepturen hoher Wirkung und sorgen für eine anhaltende Bodenfruchtbarkeit. Der Einsatz unserer BIO-Dünger fördert den Humusaufbau und damit die Gesundheit Ihrer Anbauflächen.
StyriaFert BIO-Produkte
Sämtliche Düngemittel der StyriaFert-Produktpalette InfoXgen und FiBL gelistet.
Ob StyriaFert Produktpalette oder individuelle Düngermischungen, Agro Power ist ein verlässlicher und kompetenter Partner für die biologische/ökologische Landwirtschaft, der ausschließlich qualitativ hochwertige Rohstoffe aus Österreich und den Nachbarländern verwendet.
- Feedback und Anwendungsbeispiele ⇗ (digitale Broschüre)
- StyriaFert Sortimentsübersicht für Österreich
Die StyriaFert Produktpalette
- organische bzw. organisch-mineralische Dünger für die BIO-Landwirtschaft
- InfoXgen bzw. Easy-Cert gelistet / für Biobetriebe geeignet
- gelistet in der Betriebsmittelliste für den ökologischen Landbau in Deutschland
- entspricht der EU-Verordnung für Bio-Dünger und diversen Verbänden. Bitte informieren Sie sich auf betriebsmittelbewertung.at, betriebsmittelliste.de oder bei Ihrem Verband bzw. Ihrer Kontrollstelle.
- StyriaFert-Veggie-Serie für BIO AUSTRIA geeignet
- Alternativen für Produzenten unter BIO-Eigenmarken des Einzelhandels
- ausgezeichnete Pflanzenverfügbarkeit durch qualitativ hochwertige Rohmaterialien
- optimale Nährstoffversorgung durch intelligente Rezepturen
- reduzierter Arbeitsaufwand durch Kombination von Nährstoffen
StyriaFert Veggie Basis
- erlaubt für: BIO AUSTRIA, Ecovin
- entspricht EU-BIO-Verordnung VO (EG) 834/2007 bzw. VO (EU) 2018/848
- pflanzlicher Langzeit-NPK-Dünger
- gute Pflanzenverfügbarkeit durch Einsatz fermentierter Reststoffe
StyriaFert Veggie Basis
für Österreich Produktdatenblatt AT
für Deutschland Produktdatenblatt DE
StyriaFert Veggie Basis Amazone Streutabellen
StyriaFert Veggie eM
- erlaubt für: BIO AUSTRIA, Ecovin
- entspricht EU-BIO-Verordnung VO (EG) 834/2007 bzw. VO (EU) 2018/848
- pflanzlicher Langzeit-NPK-Dünger mit effektiven Mikroorganismen angereichert
- Kombination mit eM sorgt für ausgezeichnete Düngewirkung, rasche Pflanzenverfügbarkeit und fördert Keim- und Wurzelbildung
StyriaFert Veggie eM
für Österreich Produktdatenblatt AT
für Deutschland Produktdatenblatt DE
StyriaFert Veggie Plus
- erlaubt für: BIO AUSTRIA, Naturland, Bioland, Biokreis, Gäa, Demeter Österreich
- entspricht EU-BIO-Verordnung VO (EG) 834/2007 bzw. VO (EU) 2018/848
- pflanzlicher Langzeit-NPK-Dünger mit einem Plus an K und S für eine ausgeglichene und kraftvolle Versorgung der Kulturen
StyriaFert Veggie Plus
für Österreich Produktdatenblatt AT
StyriaFert Veggie Plus Amazone Streutabellen
StyriaFert Veggie BIO
- Einsatz gemäß PRÜF NACH! möglich – Genehmigung vor Zukauf
- erlaubt für: BIO AUSTRIA
- etspricht EU-BIO- Verordnung VO (EG) 834/2007 bzw. VO (EU) 2018/848
- geeignet für Produzenten von Bio-Eigenmarken des LEH
- alle Rohstoffe österreichischer Herkunft und nach biologischer Anbauweise produziert
StyriaFert Veggie BIO
für Österreich Produktdatenblatt AT
StyriaFert BIO-NPK
- erlaubt für: BIO AUSTRIA, Naturland, Bioland, Biokreis, Ecovin, Gäa, Demeter (im Listungsprozess)
- entspricht EU-BIO-Verordnung VO (EG) 834/2007 bzw. VO (EU) 2018/848
- 100% aus biologischer Wirtschaftsweise
- langfristige Phosphorversorgung für Mitglieder von Anbauverbänden, die kein Fleischknochenmehl einsetzen dürfen
StyriaFert Bio-NPK
für Österreich Produktdatenblatt AT
für Deutschland Produktdatenblatt DE
StyriaFert N+
- erlaubt für: Naturland, Bioland (bis 01/22), Biokreis, Ecovin, Gäa, Demeter Deutschland
- entspricht EU-BIO-Verordnung VO (EG) 834/2007 bzw. VO (EU) 2018/848
- hoher Stickstoffgehalt und schnellere N-Freisetzung als Dünger auf Hornbasis
- ausgezeichnete Ergänzung zur Grunddüngung mit Kompost oder Festmist
StyriaFert N+
für Österreich Produktdatenblatt AT
für Deutschland Produktdatenblatt DE
StyriaFert N+ Amazone Streutabellen
StyriaFert N+ Rauch Streutabellen
StyriaFert NK Pellets
- erlaubt für: Naturland, Bioland, Biokreis, Ecovin, Gäa, Demeter Deutschland
- entspricht EU-BIO-Verordnung VO (EG) 834/2007 bzw. VO (EU) 2018/848
- ideale Nähstoffversorgung für Obst und Gemüse
- schnellere N-Freisetzung als Dünger auf Hornbasis, Kalium hauptsächlich wasserlöslich
StyriaFert NK Pellets
für Österreich Produktdatenblatt AT
für Deutschland Produktdatenblatt DE
StyriaFert NK Pellets Amazone Streutabellen
StyriaFert NPK
- erlaubt für: Demeter International, Ecovin
- entspricht EU-BIO-Verordnung VO (EG) 834/2007 bzw. VO (EU) 2018/848
- organisch-mineralischer Langzeit-NKP-Dünger (8-6-7)
- ausgewogenes Nährstoffverhältnis
StyriaFert NPK
für Österreich Produktdatenblatt AT
für Deutschland Produktdatenblatt DE
StyriaFert NPK Amazone Streutabellen
StyriaFert NPK Rauch Streutabellen
StyriaFert Powerkorn
- erlaubt für: Demeter International, Ecovin
- entspricht EU-BIO-Verordnung VO (EG) 834/2007 bzw. VO (EU) 2018/848
- organischer Langzeit-NP-Dünger (8-11-0)
- sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Verbesserung des Wachstums und Steigerung des Ernteertrags
StyriaFert Powerkorn
für Österreich Produktdatenblatt AT
für Deutschland Produktdatenblatt DE
StyriaFert Powerkorn Amazone Streutabellen
StyriaFert NPK Rauch Streutabellen
StyriaFert N flüssig
- erlaubt für: BIO Austria, Naturland, Bioland, Biokreis, Ecovin, Gäa, Demeter Deutschland
- entspricht EU-BIO-Verordnung VO (EG) 834/2007 bzw. VO (EU) 2018/848
- ideal zur Fertigation und Blattapplikation
StyriaFert N flüssig
für Österreich Produktdatenblatt AT
für Deutschland Produktdatenblatt DE
StyriaFert FEDERMEHLPELLETS
- erlaubt für: Naturland, Bioland, Biokreis, Ecovin, Gäa, Demeter Deutschland
- entspricht EU-BIO-Verordnung VO (EG) 834/2007 bzw. VO (EU) 2018/848
- hoher Stickstoffgehalt und schnellere N-Freisetzung als Dünger auf Hornbasis
- ausgezeichnete Ergänzung zur Grunddüngung mit Kompost oder Festmist
StyriaFert FEDERMEHLPELLETS
für Deutschland Produktdatenblatt DE
StyriaFert NP
- erlaubt für: Naturland, Bioland, Biokreis, Ecovin, Gäa, Demeter (im Listungsprozess)
- entspricht EU-BIO-Verordnung VO (EG) 834/2007 bzw. VO (EU) 2018/848
- langfristige Phosphorversorgung für Mitglieder von Anbauverbänden, die kein Fleischknochenmehl einsetzen dürfen
- schnellere N-Freisetzung als Dünger auf Hornbasis
StyriaFert NP
für Deutschland Produktdatenblatt DE
StyriaFert Legumino
- Rhizobien aus heimischen Böden extrahiert
- als Pulver zur Beschichtung oder zur separaten Ausbringung auf Blähtongranulat
- entspricht EU-BIO-Verordnung VO (EG) 834/2007
StyriaFert Legumino
für Österreich Produktdatenblatt AT
StyriaFert Rhizobien TP
- Rhizobien aus heimischen Böden extrahiert
- als Pulver zur Beschichtung oder zur separaten Ausbringung auf Blähtongranulat
- entspricht EU-BIO-Verordnung VO (EG) 834/2007
StyriaFert Rhizobien TP
für Deutschland Produktdatenblatt DE
Blattapplikation & Fertigation mit Kaliumsulfat
Kaliumsulfat wird unter den Spezialdüngern als eine der bestwirkenden Düngemittel geschätzt. Es enthält die beiden Nährstoffe Kalium und Schwefel. Schwefelhaltige Spezialdünger, wie Kaliumsulfat, sind besonders geeignet für Chlorid-empfindliche Spezialkulturen, wie die meisten Obst- und Gemüsesorten, Kartoffeln und Wein.
SOLU K 52 — 52% Kaliumsulfat
Dank seiner hohen Löslichkeit versorgt SOLU K 52 Pflanzen im Ackerbau, im Weinbau, im Gartenbau und in Gewächshäusern. SOLU K 52 ist ein natürlicher, hochkonzentrierter volllöslicher Dünger, der zur Bewässerung, Blattdüngung oder als fester Dünger eingesetzt werden kann. SOLU K 52 ist gut mit anderen Produkten mischbar. Seine einfache Anwendbarkeit in Anhänge-, Feld- und Anbauspritzen, in Beregnungsanlagen und Tropfanlagen sowie sonstige Bewässerungssysteme wird in Gewächshäusern, Hydrokulturen und Freilandanbau hochgeschätzt. SOLU K 52 wird in Österreich hergestellt.
- Kaliumsulfat-Dünger mit 52% K2O
- Durch die ausgezeichnete Wasserlöslichkeit ideal für Blattapplikation & Bewässerung
- InfoXGen gelistet
- gelistet in der Betriebsmittelliste für den ökologischen Landbau in Deutschland und erlaubt für zum Beispiel Bioland, Naturland, Demeter etc.
- entspricht EU-BIO-Verordnung VO (EG) 834/2007
- entspricht der BIO AUSTRIA Richtlinie,
für BIO AUSTRIA Betriebe erlaubt
Solu K 52 Produktdatenblatt
Auch als Mischbestellung mit der StyriaFert Produktpalette lieferbar.
StyriaFert N flüssig
- erlaubt für: BIO Austria, Naturland, Bioland, Biokreis, Ecovin, Gäa, Demeter Deutschland
- entspricht EU-BIO-Verordnung VO (EG) 834/2007 bzw. VO (EU) 2018/848
- ideal zur Fertigation und Blattapplikation
StyriaFert N flüssig
für Österreich Produktdatenblatt AT
für Deutschland Produktdatenblatt DE
Saatgutbeize für den ökologischen Landbau
MAISGUARD® Bio und GRAINGUARD® Bio sind innovative Saatgutbehandlungen mit Wachstumsstimulanzien und Nährstoffen. Die Maisbeize beziehungsweise Getreidebeize erhöht die Keimrate, versorgt den jungen Pflanzenbestand effektiv mit den richtigen Nährstoffen und stärkt das Wurzelwachstum sowie die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegen Wettereinflüsse und Schädlinge.
Den Landwirten verspricht dies erhebliche Einsparungen bei Düngung und Arbeitsaufwand sowie stabile Erträge auch unter erschwerten Anbaubedingungen. Die Saatgutbeize MAISGUARD® Bio und GRAINGUARD® Bio sind für den ökologischen Landbau beziehungsweise für Biobetriebe erlaubt.
MAISGUARD ® Bio
- Maisbeize für den ökologischen Landbau geeignet
- Verbesserte Keimwurzelentwicklung und ausgeprägtere Bewurzelung (erhöhter Feinwurzelanteil)
- Effizientere Ressourcennutzung durch verbesserte Nährstoff- und Wasseraufnahme
- Förderung der Interaktion zwischen Pflanze und Boden
MAISGUARD ® Bio Info-Folder
GRAINGUARD ® Bio
- Getreidebeize für den ökologischen Landbau geeignet
- Erhöhter Blattflächenindex und intensivere Bestockung
- Stessstabile Bestandsentwicklung infolge höherer Vitalität in allen Wachstumsphasen
- Gesicherte Ertragsstabilität unter extremen Bedingungen
GRAINGUARD ® Bio Info-Folder
Zertifizierung und Gütesiegel
Unsere Dünger sind erlaubt für die ökologische/biologische Produktion. Unter InfoXgen ⇗ oder der FiBL-Betriebsmittelliste ⇗ können Sie die Konformitätserklärungen herunterladen. Teilweise ist eine Bodenanalyse oder Genehmigung vor Zukauf notwendig. Im Zweifel fragen Sie bitte bei Ihrer Kontrollstelle nach.
BIO-AUSTRIA
Ein zentrales Anliegen ist der Aufbau beziehungsweise die Erhaltung eines gesunden Bodens. BIO-AUSTRIA Mitgliedsbetriebe leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt und zur Förderung von Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit denn: gesunder Boden = gesunde Pflanze = gesundes Tier = gesunder Mensch
zum Nachlesen: BIO-AUSTRIA Richtlinien ⇗
Demeter
Die Biologisch-dynamische Wirtschaftsweise bedeutet, dass der Bauer und die Bäuerin ihre Arbeit als ganzheitlich verstehen. Individuell an die Bedingungen des jeweiligen Hofes angepasst, geht es darum einen autarken Betriebsorganismus zu entwickeln. Ein Demeter-Landwirt beachtet und nutzt irdische und kosmische Einflüsse.
zum Nachlesen: Demeter-Richtlinien ⇗
Naturland
Der Anbauverband Naturland steht für einen ganzheitlichen Ansatz, ein nachhaltiges Wirtschaften, einen praktizierten Natur- und Klimaschutz, die Sicherung und Erhalt von Boden, Luft und Wasser sowie der Schutz des Verbrauchers.
zum Nachlesen: Naturland-Richtlinien ⇗
Bioland
Bioland steht für Nein zu Gentechnik, Massentierhaltung, chemisch-synthetischen Stickstoff-Düngern und Pflanzenschutzmitteln. Denn die Bioland-Bäuerinnen und Bauern und ihre Partner aus Lebensmittelhandwerk und -herstellung wirtschaften nach strengen Richtlinien. Diese gehen weit über den gesetzlichen Mindeststandard für Bio-Lebensmittel hinaus.
zum Nachlesen: Bioland-Richtlinien ⇗
Ecovin Bundesverband ökologischer Weinbau
Seit 1985 steht ECOVIN für verantwortungsvollen und zukunftsorientierten ökologischen Weinbau: ökologisches Gleichgewicht, Vorsorgeprinzip, Biodiversität, Ressourcenschutz, Klimaschutz, Gentechnikfreiheit, ökonomischer Erfolg, Sozialverträglichkeit und ökologische Weinkultur zählen zum Leitbild von Ecovin.
zum Nachlesen: Ecovin-Richtlinien ⇗
Gäa – Vereinigung ökologischer Landbau
Der ungewöhnliche Name Gäa stammt aus der altgriechischen Mythologie und leitet sich von der „Gaia“ – „Urmutter Erde“ ab. Dies wählten die Gründerinnen und Gründer des Verbandes in den späten 1980ern. Die Gäa-Richtlinien in den Bereichen Erzeugung und Verarbeitung orientieren sich an den höchsten Bio-Standards über die EU-VO hinaus. Die strengen Richtlinien beinhalten auch Auflagen zum Naturschutz und zu sozialen Kriterien.
zum Nachlesen: Gäa-Richtlinien ⇗
BIO-Verordnung der EU
Ziel der ökologischen/biologischen Produktion ist für die Europäische Union ebenfalls ein Gesamtsystem der landwirtschaftlichen Betriebsführung und der Lebensmittelproduktion. Voraussetzungen dafür sind umweltschonende Praktiken, ein hohes Maß der Artenvielfalt, der Schutz der natürlichen Ressourcen und die Anwendung hoher Tierschutzstandards.
zum Nachlesen: BIO-Verordnung (EG) Nr. 834/2007 ⇗
Düngemittel im Vergleich
Welche Arten von Düngemitteln gibt es und wo liegen ihre Vorteile und Nachteile? Eine kurze Gegenüberstellung als Orientierungshilfe ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Organischer Dünger
In organischen Düngern sind die Nährstoffe in ihren natürlichen Formen gebunden. Das sind zum einen pflanzliche Reststoffe insbesondere aus der Lebens- und Futtermittelproduktion und zum anderen tierische Nebenprodukte.
Alles, was dem Boden und der Pflanze zugeführt wird landet letztendlich auf unseren Tellern oder in unseren Gläsern. Organische Dünger sind biologisch, hinterlassen keine chemischen Rückstände und sind daher unbedenklich für unsere Gesundheit.
Organische Düngemittel ernähren eine Vielzahl an Nützlingen in der Erde, welche die Bodenstruktur verbessern und den Humusaufbau unterstützen. Da der organischen Dünger nur aus natürlichen Rohstoffen besteht, ist der Nährstoffanteil in diesen tendenziell niedriger als in chemisch-synthetischen Düngemitteln (Kunstdünger). Die langfristige Freigabe der Nährstoffe versorgt den Boden aber über viele Monate. Natürlich ist eine durchdachte Düngerstrategie notwendig, da organische Dünger – anders als synthetische Düngemittel – Ihre Nährstoffe langsam und konstant an den Boden abgeben.
Organische Düngemittel sind nachhaltig, umweltfreundlich, vollenden den natürlichen Rohstoffkreislauf und sichern Erntequalität und Ertrag langfristig.
Zu organischen Düngern zählen:
Dung und Mist
Rinder- oder Pferdemist kann unbehandelt oder in getrockneter und pelletierter Form ausgebracht werden. Der Nährstoffgehalt ist allerdings niedrig.
Kompost
Der Nährstoffgehalt von Kompost schwankt stark und hängt vom Ausgangsmaterial ab. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft kann durch Kompostierung von Wirtschaftsdüngern eine gezielte ph-Wert-Anhebung erreicht werden.
Pflanzliche Reststoffe aus der Lebensmittel- oder Futtermittelproduktion
Von Getreidetrockenschlempe bis zu Kakaoschalen: Durch den Einsatz dieser Reststoffe schließt sich der Nahrungsmittelkreislauf.
Hornspäne
Das Horn von Huftieren in verschiedenen Vermahlungsgraden wird oft im biologischen Anbau als Stickstoffdünger eingesetzt. Dieser Einzelnährstoff besteht aus zerkleinerten Rinderhufen, -klauen und hörnern. Leider hat dieser Rohstoff meist einen langen Transportweg aus Asien hinter sich, bevor er hier ausgebracht wird und somit wohl keinen grünen Fußabdruck.
Federnmehl, Borstenmehl
Entstehen bei der Weiterverarbeitung von Schlachtabfällen und weisen – wie Hornspäne – einen hohen Stickstoffgehalt auf. Da dieser Rohstoff ein regionales Abfallprodukt ist, ziehen wir diesen der Hornspäne vor.
Fleisch-Knochenmehl
Entsteht ebenfalls aus der Weiterverarbeitung von Schlachtabfällen. Dieser Dünger überzeugt durch ein ausgewogenes N-P-Verhältnis und einen hohen Calciumgehalt.
Blutmehl
Auch Blutmehl wird bei der Verarbeitung von Schlachtabfällen durch Hygienisierung und anschließendem Trocknen gewonnen. Blutmehl besitzt einen hohen Stickstoffgehalt von bis zu 14,5% und ist durch keinen anderen organischen Rohstoff zu übertreffen. Gerade in der Waldwirtschaft kommt – wie jeder Förster und Jäger weiß – Blutmehl durch seine Wildtier vergrämende Wirkung zum Einsatz.
Synthetisch-chemischer Dünger / Kunstdünger
Synthetische Düngemittel werden künstlich, unter enormen Energieaufwand und oft aus extrahierten Erdöl- und Erdgasnebenprodukten hergestellt.
Kunstdünger werden fälschlicherweise oft dem Begriff Mineraldünger gleichgesetzt. Bei Mineraldüngern liegen die Nährstoffe meist in Form von Salzen vor, können aus natürlichen Vorkommen abgebaut oder synthetisch hergestellt werden. Kunstdünger jedoch ist ein Begriff für ausschließlich synthetisch produzierte Stickstoff-, Phosphor- und Kaliumverbindungen.
Kunstdünger sind in der Handhabung sehr simpel, sie verfügen über einen hohen Nährstoffgehalt und geben diesen schnell an den Boden ab. Jedoch sind diese Nährstoffe auch schnell wieder ausgewaschen, weil diese oft nicht von Pflanzen aufgenommen werden können. Gerade bei Stickstoff-Überdüngung landet ein Großteil in Form von Nitrit in unserm Grundwasser und schadet somit der Umwelt. Auf Dauer führt das zur Versauerung des Bodens, kontinuierliche Senkung des Humusaufbaus, die daraus folgende Reduzierung der Bodenlebewesen und Minderung der Luftdurchlässigkeit und Wasserspeicherkapazität.
Kunstdünger versorgen Pflanzen rasch und preiswert mit notwendigen Nährstoffen. Sie sind aber definitiv nicht biologisch oder nachhaltig, sondern wegen ihrer schlechten Energiebilanz, giftigen Schadstoffen und Einflüssen auf die Bodenfruchtbarkeit umweltschädlich.
Blaukorn, Grünkorn
Es handelt sich um leicht lösliche Mineraliendünger, bestehend aus sofort verfügbaren Nährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium. Die Handhabung ist einfach. Eine Langzweitwirkung ist nur begrenzt möglich. Die Farbe wird zusätzlich hinzugefügt, um die Marke hervorzuheben, hat aber keinen Einfluss auf die Düngewirkung. Die Herstellung dieses Düngers benötigt sehr viel Energie.
Umweltorganisationen warnen vor den nachgewiesenen Schwermetallen, die mit diesem Dünger in die Erde gelangen könnten.
Harnstoff
Harnstoff ist grundsätzlich eine natürlich vorkommende Verbindung im Harn von Säugetieren (Gülle). Industriell wird Harnstoff durch das Zusammenfügen von Kohlendioxid mit Ammoniak hergestellt. Mit einem Stickstoffgehalt von 46% hat dieser Kunstdünger die höchste Nährstoffkonzentration unter den im Handel verfügbaren festen Stickstoffdüngemitteln. (Quelle: ages.at ⇗)
Im Boden wird Harnstoff zu Ammoniak umgewandelt. Laut Umweltbundesamt ist Ammoniak für die Bildung versauernder und Schadstoffe, die in unsere Gewässer gelangen und für die Bildung sekundärer Partikel (Feinstaub) verantwortlich.